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Wissenswertes

Trotz Domestikation muss man bedenken, dass der Hund seine natürlichen Eigenschaften behalten hat.
Wenn wir uns aus der Sichtweise des Hundes dessen Leben betrachten und verstehen was es heißt ein Hund zu sein, können wir ihnen ein ausgeglicheneres und stressfreieres Leben bieten.

Unzählige Bücher und Fernsehsendungen über Hundetraining aller Art helfen uns mit Tipps und Tricks.

Trotzdem empfehle ich einen Hundecoach, -trainer oder –psychologen Ihres Vertrauens bei etwaigen Schwierigkeiten bei der Umsetzung zu kontaktieren. Sie stehen gerne mit Rat und Tat zur Verfügung.

Das Rudel

Hier herrscht strikte Hierarchie!
Viele Menschen haben Probleme mit diesem Wort und stufen es in die Spalte „Negativ“.
Um sich nicht mehr mit diesem Thema beschäftigen zu müssen, wird dieses verdrängt und zur Beruhigung des schlechten Gewissens der Hund mit noch mehr Zuneigung, Leckerli und Liebe regelrecht überschüttet.

Die Sichtweise des Hundes ist aber eine andere.
Die Hierarchie, die aus Leittier/e und Mitglieder besteht, ist essenziell wichtig für das weitere Bestehen des Rudels.
Das Leittier hat die Aufgabe für die Sicherheit der gesamten Mannschaft zu sorgen, Entscheidungen zu treffen, souverän und ohne Angst Gefahren zu trotzen, den Tagesablauf zu bestimmen (wann wird gejagt, wann wird gespielt, wann wird geschlafen,….),…..
Wenn diese das aus bestimmten Gründen (z.B. hohes Alter oder Krankheit) nicht mehr können, werden sie abgesetzt und ein anderer übernimmt. Denn diese Stellung muss unbedingt besetzt sein!

Auch Maßregelungen, wenn Regeln nicht eingehalten werden, sind an der Tagesordnung und werden immer vom ranghöheren Tier eingesetzt.
Die Aufgaben der Mitglieder sind unterschiedlich. Von Melden, über aufstöbern, hetzen und stellen der Jagdbeute, bis hin zum Babysitter für die Welpen. Jedes Individuum wird die Aufgabe übernehmen, die er am besten kann. Je größer das Rudel umso mehr Stellen werden besetzt, umso effizienter können sie zusammenarbeiten.

Beim Zusammenleben mit uns Menschen ist genau das das Problem. Der Mensch kann aus irgendeinem Grund die Rolle des Rudelführers nicht übernehmen, somit übernimmt der Hund, denn irgendjemand muss es ja tun. Meist ist der Hund aber nicht geschaffen für diese verantwortungsvolle Position, ist sehr bald überfordert mit der Situation und Verhaltensänderungen treten ein, die wir dann als unerwünscht ansehen.
Die Veranlagung ob Leittier oder Mitglied bekommt der Hund schon bei der Geburt mit. Das heißt, nicht jeder Hund ist geschaffen für eine Rudelführposition. Die Natur sorgt außerdem dafür, dass mehr Mitglieder als Leittiere geboren werden.

Die Rasse

Wir Menschen haben uns die Hunde so gerichtet, dass sie für uns den optimalen Nutzen haben.
Für jede Art von Jagd wurde eine eigene Rasse gezüchtet, wir brauchen Schutzhunde zum Verteidigen von Leib und Leben, Begleithunde und solche, die man problemlos in die Tasche packen kann. Für jeden Geschmack ist etwas dabei, sogar für die Modebewussten und Trendsetter.

Aber es wird oft vergessen, was die jeweiligen Bedürfnisse bestimmter Rassen sind. Ein unausgelastetes Tier, dass seine angezüchteten Fähigkeiten nicht ausleben darf wird sehr wahrscheinlich Ersatzhandlungen finden, die ihm die aufgestaute Energie ausleben lassen kann. Die für uns nicht immer angenehm sind, wie z.B. Pfoten lecken bis Wunden entstehen oder die Zerstörung der Wohnungseinrichtung.

Bevor man sich einen Hund ins Haus holt sollten diverse Fragen ehrlich und realistisch beantwortet werden.
Ein kleiner Auszug:
Rassetypische Eigenschaften sollten nicht unterdrückt werden, sondern gegebenenfalls in eine andere Bahn gelenkt werden.
Sinnvoller ist es aber immer noch sich vorher gut zu informieren!!
Warum einen Hütehund aufnehmen, wenn es nichts zum hüten gibt? Oder einen Jagdhund, wenn er nicht jagen darf? Oder einen Schutzhund, wenn ich nicht damit umgehen kann?

Sinnvolles Beschäftigen

„Ein Vogel muss fliegen, ein Fisch muss schwimmen und ein Hund muss laufen.“
(frei nach Emil Zatopek)

Die gesamte Physiologie eines Hundes ist darauf ausgelegt, dass er kilometerweite Strecken zurücklegen kann. Natürlich können kurzbeinige oder schon ältere Tiere weniger weit laufen, aber trotzdem liegt es in der Natur des Hundes.
Schön ist es, wenn man seinen Hund mit Radfahren oder joggen körperlich auslasten kann.
Wenn man zu den weniger sportlichen oder körperlich beeinträchtigten Menschen gehört, ist „geistiges“ Beschäftigen eine überaus sinnvolle und wichtige Methode (auch körperlich aktive Hunde profitieren davon!).

Unter geistiges Beschäftigen versteht man alles wo der Hund zum „denken“ animiert wird und Neues lernt. Die Aktivierung des Gehirns macht mehr müde als das alltägliche Gassi-Gehen.
Dazu gehören: Diese Beschäftigungsmöglichkeiten sind jederzeit möglich, egal ob zuhause oder unterwegs. Man kann sie immer und überall einbauen. Vorausgesetzt Ihr Hund hat Spaß daran! Auch die Dauer der Übungen sollten nur so lange sein, wie das Tier Interesse zeigt.
Einfach ausprobieren und kreativ werden. „Denksportaufgaben“ machen den Hund nicht nur ausgeglichener sondern es fördert auch die Bindung zu seinem Menschen.
Alte Muster lösen, um Neues entstehen zu lassen